Wenn man nach Nepal reist, fällt es schwer nicht irgendwann in Kathmandu zu landen und da für ein paar Tage hängen zu bleiben. Und wenn man wie wir gerne fliegt, führt sowieso kein Weg an der Stadt vorbei. Während den fünf Wochen, die wir in Nepal verbracht haben, haben wir uns dreimal im Touristenviertel der Stadt einquartiert. Der Stadtteil Thamel bietet einige Vorteile, die man meist erst erkennt, wenn man etwas auf der Reise vermisst oder krank ist. Pizza, Wein und Schokolade… hilft immer!
Kathmandu leidet wie so viele Städte unter Überbevölkerung, Verkehrschaos, Dreck und einer unglaublichen Smogwolke über den Dächern der Stadt – Kathmandu rangiert unter den Top 3 Städten mit der stärksten Luftverschmutzung weltweit! Armut ist allgegenwärtig, aber nie so aufdringlich wie es einem in anderen asiatischen Städten erscheint. Die Menschen sind, wie überall in Nepal, immer freundlich und begegnen einem mit einem Lächeln. Namaste!
Wir haben allerdings etwas gebraucht, um uns auf das nepalesische Stadtleben einzulassen. Aber schon bei unserem zweiten Aufenthalt haben wir uns besser gefühlt und auch besser zurecht gefunden. Und die letzten Tage hatten wir keineswegs mehr das Gefühl, fremd zu sein. Von weg zu wollen konnte keine Rede mehr sein, sondern eher weg zu müssen. Müssen, weil Stefan schon vor Wochen diesen supergünstigen Flug bei Air India für den 2. Dezember gebucht hat. Es kann ja keiner ahnen, dass wir noch auf die letzten Tage unsere Liebe zu Kathmandu entdecken.
Kathmandu ist auch eine Stadt mit Geschichte und vielen Tempeln. Es gibt unzählige Hindu-Tempel und mindestens eben so viele buddhistische Tempelanlagen. Da die Geschichte und eine detaillierte Beschreibung der Tempel aber hier den Rahmen sprengen würde und Stefan ja auf kurze Texte steht, sparen wir uns an dieser Stelle weitere Ausführungen und verweisen einfach auf ein paar interessante und erklärende Websites. Wir haben uns in drei Tagen die UNESCO-Weltkulturerbe-Rallye gegeben: In Kathmandu haben wir die Tempel am und um den Durbar Square (der Platz, wo früher auch die Königsfamilie residierte) angeschaut. Stefan hat außerdem noch den Sonnenuntergang der Swayambhu Stupa sowie die Abendstimmung an den Tempelanlagen von Pashupatinath eingefangen. Dort finden für die höheren Kasten die Leichenverbrennungen am heiligen Fluss Bagmati statt. Einen Tag lang haben wir uns Zeit genommen, um Handwerkskünste und kulturelle Bräuche in Bhaktapur einzufangen. So viele Eindrücke müssen erst einmal verarbeitet werden. Das geht übrigens auch sehr gut bei Pizza, Wein und Schokolade.
Wir hatten fünf wunderbare Wochen in Nepal und wir haben immer noch das Gefühl längst nicht alles gesehen zu haben. Also müssen wir wohl noch einmal wiederkommen. Irgendwann. Jetzt geht die Reise erst einmal weiter Richtung Thailand. Der Weg führt erst nach Bangkok und dann weiter nach Chiang Mai zu Julia und Ryan. Wir freuen uns schon riesig die beiden zu treffen!
Hallo und Guten Morgen (jedenfalls ist es hier in der Heimat jetzt vormittags!)
Ach, das sind wieder wundervolle Bilder und die Farben sind ja meist echt der „Knaller“ – im wahrsten Sinne des Wortes „Knallfarben“, wie z.B. das „Julia-Pink“! ;-)
Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß, paßt auf Euch auf (gerade jetzt in Bangkok, da geht´s ja zur Zeit mächtig hoch her)! Liebe Grüße von Maren